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Plastisole werden für eine Vielzahl an unterschiedlichsten Produkten verwendet. Neben einer guten Thermostabilität gilt es hier viele Normen bzgl. VOC, Geruch und Toxizität zu erfüllen. Darüber hinaus wird die Verarbeitbarkeit der Plastisole maßgeblich durch die Stabilisatoren beeinflusst.

Plastisole sind Dispersionen von pastenförmigem PVC in Weichmacher. Sie sind flüssig und können daher drucklos bei Raumtemperatur verarbeitet werden. Plastisole schmelzen oder gelieren, wenn sie erwärmt werden und gehen bei einer Temperatur von ca. 150 – 210 °C in eine homogene Schmelze über. Für Plastisolverarbeitung werden häufig flüssige Ba/Zn- und Ca/Zn-Stabilisatoren und Pasten sowie moderne feste Ca/Zn-Stabilisatoren eingesetzt.

Im Gegensatz zu anderen Verarbeitungsverfahren für PVC ist dafür nur eine verhältnismäßig geringe Menge an Stabilisatoren erforderlich. Normalerweise werden keine Gleitmittel in die Plastisolmasse eingearbeitet, sondern das Trennmittel wird direkt auf die Form aufgebracht. Falls erforderlich, kann sowohl die Thermo- als auch die Lichtstabilität von Mixed-Metal-Stabilisatoren durch die Zugabe von epoxidiertem Sojaöl (ESBO) wie BAEROSTAB LSA oder epoxidiertem Fettsäureester wie BAEROSTAB LSU gesteigert werden.

Für Plastisolanwendungen werden heute hauptsächlich schwach toxische, geruchsarme Stabilisatorensysteme mit geringem VOC-Gehalt eingesetzt, etwa für ¹ó³Üß²úö»å±ð²Ô, Tapeten, Spielzeuge, Kfz-­Innen­ausstattung, usw.